'Homosphäre' in Pappenheim _ 2022
In der Homosphäre, dem Raum, in dem das Luftgemisch für uns Menschen passend ist, hat mich der Kreislauf des Sauerstoffs schon immer fasziniert. Wir atmen Kohlendyoxid aus und Bäume wandeln Kohlendyoxid in Sauerstoff um, den wir wieder Einatmen und als Kohlendyoxid ausatmen und so weiter. In der sogenannten Umwelt zeigen sich vermehrt die Auswirkungen des homo sapiens und seines Tuns. Wir bekommen den Spiegel vorgehalten (Erdspiegel)
Für mich als Person und meine Arbeit gilt als Grundfeste: Welt ist ich und ich bin Welt. Und es ängstigt mich nicht, dass wir nicht ohne Bäume können, aber Bäume sehr gut ohne uns.
einatmen ausatmen einatmen ausatmen
'Erdspiegel' _ GedokFRM im Römer _ 2022
Spiegelscheiben liegen kreisförmig auf dem Boden im Frankfurt Römer. Wie ein bewegter See, indem sich der Himmel spiegelt. Die Scheiben sind mit Radius geschnitten, sodass sie der Wölbung der Streben, die den Raumhimmel tragen, nachempfunden sind und dadurch eine leichte Wellenwirkung entsteht.
Sehe ich das Unten oder Oben wenn ich hineinblicke?
Es ist als schaute ich in die Tiefe, doch ich das über mir...
'Homosphäre', Galerie in der Remise Schloss Philippsruhe, Hanau_ 2019
'streams of consciousnes', Regional Galerie, Darmstadt_ 2018
'ICH BIN', Heussenstammgalerie, Frankfurt _ 2017
'Der Durchgang', Am Hirschsprung, Sprendlingen, Dreieich _ 2015
In Dreieich am Ortseingang steht die Skulptur 'Der Durchgang'. Leuchtend rot öffnen sich zwei kreisrunde Flügel aus lackiertem Aluminium, die man durchschreiten kann. "Du kannst dich in die Mitte stellen und Mittelpunkt sein, kannst aber auch von außen das sich öffnende Zentrum betrachten".
'Bis unter die Haut' _ Videoinstallation im Foyer des Citytower _ 200cm x 450cm _ Offenbach _ Luminale 2012
Hinter einem Vorhang kann man die Umrisse zweier Menschen erahnen, die gemeinsam duschen. Sie spülen sich gleichsam den turbulenten, geschäftigen Alltag liebevoll vom Leib.
Das, was gewohnt Wasser ist, verwandelt sich in der Videodarstellung in Licht, die Dusche wird zur ‚Lichtdusche’.
In dem architektonisch kühl gläsernen Ambiente des Geschäftshauses wirkt die private Szene besonders sinnlich und vertraut.
Für das Luminalepublikum nur von außen durch die Glasfront zu beschauen, hat der Betrachter gebührendem Abstand zu der zarten Handlung. Die Intimität, das gegenseitige Waschen und Streicheln der beiden Personen behält ihren geschützten Raum.
'… und ob ich schon wandelte...' _ Kunstansichen Offenbach _ 2011
In der Turmruine der Schlosskirche in Offenbach führt ein Holzsteg über am Boden liegende Spiegelfragmente. Besucher sind eingeladen über den 'Bootssteg' zu wandeln, die Spiegel muten wie eine schimmernde Wasseroberfläche an.
Der immense 25 m hohe, innere Raum des 'gebrochenen' Turms spiegelt sich nach unten in die Tiefe und der Betrachter findet sich gleichsam zwischen Höhe und Tiefe wieder. Die Dimensionen verschwimmen, der Mensch ist klein und doch mitten drin ganz groß.
Er steht sicher auf dem Steg und doch über der tiefen Spiegelung in einen Abgrund blickend.
‚unten und darunter’ – und was ist eigentlich darüber? _ Heyne Kunstfabrik Offenbach _ Luminale _ 2010
Vier große Hügel sind von unten beleuchtet und von oben mit Kressesamen belegt.
Diese werden binnen der sechs Tage der Luminale wachsen und immer dichter werden.
Am letzten Tag der Veranstaltung lud ich mit Butter und Brot zu Ernte und Verzehr ein.
Licht erzeugt Wachstum,
Wachstum ist Lebendigkeit
Sonnenlicht lässt innerhalb der sechs Tage der Luminale die Kressesamen wachsen.
Im Laufe dieser Tage wird das anfänglich keimende Grün immer dichter werden.
Abends sind die Hügel von unten erleuchtet und es entstehen beim Betrachter unterschiedliche Bilder in verschiedenen Dimensionen ....
Ein aufgehender Planet? Berge? Behausungen?
Ein Spiel mit Mikrokosmos und Makrokosmos, eine Arbeit zwischen Natur und Kunst. Und dann ist da auch noch die Technik, die alles nachts (wenn die Sonne woanders scheint) zum Leuchten bringt.
Durch Licht, Energie und Wasser entsteht Leben.
Zellen, Pflanzen Tiere, Menschen entstehen.
Der Mensch entwickelt Technik.
Künstliches Licht macht die Nacht zum künstlichen Tag.
Die ununterbrochene Fertigung von Produkten, und Pflanzen ist möglich.
Die Natur wird künstlich und bleibt doch Natur, und manchmal wird sie zur Kunst.
'Licht Luft Bad' _ Installation, Transparentpapierbänder, vergoldete Schalen _ alte Lungenheilanstalt Pappenheim _ 2010
In den Liegehallen der alten Lungenheilanstalt in Pappenheim sind sieben goldene Schalen aufgestellt, gleichsam das goldene Sonnenlicht zu sammeln. Die Schalen sind mit Blattgold belegt und ca. 50 cm bis 110 cm im Durchmesser.
Unzählige zarte Transparentpapierbänder hängen von der Decke und fließen in die goldenen Schalen hinein. Sie flirren leicht und anmutig vom Wind bewegt.
Die unzähligen Transparentpapierbänder sind immerwährend mit den Worten
einatmen - ausatmen - einatmen - ausatmen - einatmen - ausatmen - einatmen - ausatmen - einatmen ...
von Hand beschrieben.
An einigen Tagen saß ich an dem Tisch und beschrieb in Meditation die Bänder. einatmen - ausatmen - einatmen - ausatmen - einatmen - ausatmen - einatmen - ausatmen - einatmen - ausatmen - einatmen...
Der Akt des Schreibens bzw. Lesens als
Meditation, die Atmung als Meditation, die Schwingung der eigenen Existenz erspürend, die Kunstbetrachtung, die Erinnerung und Imagination, fließen mit dem Licht und seiner Erscheinung und dem
Wind- und Lufthauch ineinander über.
'gras im glas' _ Remise Hanau _ 2010
Schon immer empfand ich mein Gehirn, mein Bewußtsein wie
einen Topf aus dem ich schöpfe. In meinen Arbeiten gibt es viele Gefäße, Töpfe und Vasen aus denen es wächst. Ich setze gerne Gras als künstlerischen Ausdruck für Wachstum
ein.
'einatmen ausatmen' _ 2009
'Freischwimmer' _ Ausstellungssituation Historisches Museum Schloss Philippsruh Hanau _ 2006 **
'Twelves houses of life'
land art installation
_
Sollia, Norwegen, Hedmark Kunstsenter Hamar _ 2006
In dem 50 km langen Ort Sollia, dem Mittelpunkt des Kunstevents, leben ca. 280 Menschen - für Mitteleuropäer weit entfernt von einander und zur nächsten Stadt.
F. C. Bachmann interessierte zu Beginn der Arbeit, was neben der natürlichen Schönheit der Region, die Menschen veranlasst hier zu leben. Sie führte Interviews und gab den zwölf Häusern Titel, die sich in den Gesprächen herauskristallisierten.
Weit ab von der Straße im Wald stehen 12 Hausmodelle im Kreis. Jedes Haus misst ca. 60cm x 40cm x30cm, ist aus holz und hat ein goldenes Dach. Jedes Dach trägt einen Schriftzug.
house of nature
house of friendship
house of family
schoolhouse
house of vitality
shelter
Heimat
Nabuhuset (Nachbarhaus)
Schon von Ferne glänzen die warm goldenen Dächer im Wald. Der Wanderer kann die kleine kreisrunde Siedlung (10 m) durchschreiten, die Namen der Häuser lesen und mal in der Mitte und mal außerhalb der Gemeinschaft stehen.
'Tiefe' _ Lichtinstallation _ Gera Bienale _ Geraer Höhler _ 2005
Rauminstallation mit drei sich drehenden Schriftrollen, deren Lichtschein sich an den Wänden des Höhlers
ineinander winden. *
'Entwicklungslsbor '_ Rauminstallation mit Gefäßen, Erde, Kresse _ Salon Brenner, Offenbach _ 2004
'Im Werden' _ Kresse auf Erde in Schattenriss gesät _ 2003
'Hinten und dahinter '_ Projektion von analogem Fotomaterial, Offenbach, Kassel _ 2003
Die Diainstallation am Ende eines Ganges zeigt sich wie ein Fenster in eine Welt aus
Fliegenperspektive. Die postiven und negativen Aufnahmen von Pflanzen, die naturgegeben grüne Blätter und rote Blüten haben, werden abwechselnd projeziert. Der Gegenstaz von Negativ und Positiv
hebt sich auf.
'Der andere Weg' _ Bildhauersymposium Behringen
_ Europäische Kommunikationsakademie _ 2002
Holzsteg, der sich vom Hauptweg weg durch das Unterholz schlängelt und zu einem Ausblick führt.
*
'Sichtbar Unsichtbar' + 'Untiefe' _ Ausstellungsräume Implus _ Obertshausen _ 2004
Rauminstallation in den Kühlräumen eines ehemaligen Lebensmittelmarktes mit Moos,
Wasser und Lichtinstallation. **
'Im Vorübergehen sehe ich die Schatten der Zeit' _ 4 Elemente aus spiegelndem Edelstahl _ Im Rahmen der Landesgartenschau Hanau _
2002 (verkauft)
Je nach der Tgeszeit verändert die Skulptur ihre Erscheinung. Zwischen gleisend hell
und tief schwarz variiert und scheint die metallische Oberfläche. Ich reflektiere mich selbst darin und sehe die Umgebung aus einem anderen Blickwinkel. In diesen unvergänglichen Pflanzen
spiegelt sich das Leben, das Geschehen des Tages und der Lauf der Dinge.
'Weitblick' _ Kunst im Kurpark Treuchtlingen _ 1997 *
'Cross the river' _ Dublin _ 1991
* In Zusammenarbeit mit Klaus Müller
** In Zusammenarbeit mit Anja Hantelmann